PROLOG
Der Niederländer Unternehmer Maurice de Hond war entsetzt, als seine Tochter eingeschult wurde – ihre Arbeitsbücher waren die gleichen wie die, die schon 30 Jahre zuvor benutzt worden waren. Für ihn war klar – so kann man keine Kinder mehr auf ein Erwachsenenleben im Jahr 2030 vorbereiten, in einer Welt, die voller digitaler Dinge ist. Zusammen mit Pädagogen entwickelte er ein Konzept, das immer mehr begeisterte Anhänger fand und gründete eine eigene Schule mit dem sinnigen Namen „Steve Jobs“-Schule. Eine Schule, die Schule macht. Bis zum Jahresende soll es in den Niederlanden 150 solcher Grundschulen geben, die digitales Lernen auf ihre Fahne geschrieben haben. Weitere Schulen und weitere Länder werden folgen. Lernen per Internet und iPad ist für viele Pädagogen allmählich mehr als eine vage Vision.
Das Problem allerdings – es gibt viel zu wenig hochwertigen digitalen Content, besonders auf dem Sprachsektor.
Da setzt „FuFu der kleine Eisbär“ an.
Es gibt einige erprobte Sprachlernprogramme im Internet, allerdings hauptsächlich geeignet für Erwachsene.
PROBLEM: Für Kinder ist es oftmals besonders schwierig, im etablierten Lernsystem eine Fremdsprache zu erlernen. Das gilt ganz besonders auch für Deutsch. Auf der filmischen Seite gibt es dafür keine abgestimmten Inhalte, auf der Sprachenlernseite sorgen die “altbewährten” Inhalte, die auf dem klassischen pauken von Vokabeln basieren, für mächtige Probleme.
LÖSUNG: Deshalb haben wir “FuFu der kleine Eisbär” und damit das erste Filmprojekt das Entertainment, Wissen und vor allem die Fähigkeit die Sprache anwenden zu können, vereint.
Kinder bringen andere Lern-voraussetzungen mit. Ihr Interesse an Kommunikation, ihre Konzentrationsspanne und natürlich Motivation ist ganz anders als bei Erwachsenen. Im Mittelpunkt der Clips steht daher eine Klappmaulfigur (ähnlich wie Käpt’n Blaubär). Hier ist es ein kleiner Eisbär, der Sprachen lernen will. Die FuFu agiert zusammen mit Conny, einer Kinderbichautorin oder mehreren Personen, je nach Lerninhalt.
Warum eine Puppe?
Durch die Puppe bekommen die Kinder eine echte Identifikationsfigur. Einen vertrauten Charakter, der sie spielerisch und emotional anspricht und mitnimmt. Die Puppe ist wie sie: witzig, liebenswert und frech. Ab und zu ist sie auch ein kleiner Tollpatsch. Sie ist keck, immer gut gelaunt und wissbegierig. Die Puppe ermöglicht auch solchen Kindern einen Zugang, die Erwachsenen gegenüber eher scheu und schüchtern sind.
(Natürlich soll das Programm auch Flüchtlingskindern helfen, die Sprache ihres Gastlandes zu lernen. Dadurch, dass die Puppe wertefrei ist, wird sie den oft traumatisierten Kindern ein sympathisches und vor allem unbelastetes Gegenüber bieten.
FuFu der kleine Eisbär basiert auf einer Idee von Klaus Krieg, die in Zusammenarbeit mit Conny Kniep und Norbert Woeller realisiert wurde. Die Clips basieren auf dem
Sprachniveau A1 und A2, (zertifiziert nach dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen). Dafür sind jeweils insgesamt 26 Folgen vorgesehen
Klaus Krieg:
– Von 1982 – 1998 Redaktionsleiter, Autor, Regisseur und Moderator im Bereich Aktuell, Unterhaltung und Kultur bei SWF / ARD.
– Seit 1998 Zusammenarbeit mit Frank Elstner, neben diversen Produktionen (z.B. Lernprogrammen) auch Chefredakteur von „Menschen der Woche“ (2000 –
2015).
– Ehrenamtlicher Sprachlehrer in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften.
Die Produktion der Reihe ist für 2018 / 2019 vorgesehen. Mehr über FuFu HIER